Donnerstag, 2. Februar 2017

Kleines Update zum Beobachterthema

Demnächst ist wieder das PRAXISFORUM ELEKTRISCHE ANTRIEBSTECHNIK und in den angekündigten Vorträgen finden sich einige sehr schöne Themen. Für mich ist zum Beispiel der Vortrag:

"Herausforderungen und Lösungsansätze für die geberlose Regelung von Synchronmaschinen: aktuelle Probleme in der Anwendung und Lösungen u.a. mittels Quadratinjektion, die eine sehr recheneffiziente Anisotropiedetektion ermöglicht"

sehr interessant. Für reine Hobbyzwecke ist mir jedoch die Teilnahme-Gebühr etwas hoch. Aber die Ausgründung Bitflux der TUM liefert auf ihrer Seite ein paar nähere Infos. Zum Beispiel unter der Rubrik: Team :)  den CEO und CFO kann man gleich in den Skat drücken aber die beiden CTOs haben gegebenenfalls schöne Veröffentlichungen geschrieben. Google ist hier sehr hilfreich.

So findet man z.B. dieses Paper: Silent and parameter independent Hybrid SensorlessControl for SPMSM based on Current Oversampling  oder noch besser die Dissertation des Herrn Dr.-Ing. Peter Landsmann Sensorless Control of Synchronous Machines byLinear Approximation of Oversampled Current.

Gerade die Dissertation werde ich mir mal zu Gemüte führen und anschließend Matlab Simulink drauf ansetzten, Dann kann ich sicherlich mehr berichten!


5 Kommentare:

  1. Habe die Arbeit vom Dr.-Ing. Peter Landsmann kurz überflogen, seine Methode scheint mit "Standard Board Mitteln" einer FOC Regelung auszukommen, sprich, er braucht die Ströme im s-axis Koordinaten System und speist sein Signal vor der SVM ein.
    Er manipuliert nicht direkt die PWM in seinem Algorithmus.
    Bei der INFORM Methode hat man ja einen Algorithmus über der FOC Regelung und muss die FOC Regelung für die INFORM immer kurz ausschalten.

    Vielleicht würde das ja auch über nur eine Strommessung im DC Link funktionieren.

    Gruß
    Andreas

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  2. Das finde ich auch sehr schön an der Methode. Aber DC Link wird sehr schwer, weil du die Stromanstiege während eines PWM Zyklus ermitteln musst. Und dafür brauchst du ja ein paar Messungen um ein halbwegs rauscharmes Signal zu bekommen. Und laut dem Paper braucht er ein SNR von mindestens 1,5 (nicht dB, nur der Faktor). Das einzige was mir noch nicht klar ist, ist warum bei der Methode der Rechenaufwand besonders gering sein soll. Eine Geradenregression pro Zyklus ist nicht wenig. Aber in der Beispiel Implementierung des Papers hat er dafür ein FPGA. Nächste Woche habe ich vllt. etwas Zeit mir die Dissertation komplett durch zu lesen.

    Gruß
    Alex

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  3. Hmm das stimmt. Er schreibt aber auch, dass INFORM auch über DC Link möglich ist, welches auch auf Stromanstiegsmessung basiert.

    Gruß
    Andreas

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  4. Das Stimmt, so betrachtet ist INFORM auch einfacher, weil du dir den Spike in der PWM ja so zurecht legst dass du damit den Strom Peak auch im DC Link Strom siehst. Damit ist das für dich das bessere Verfahren.

    Aper wie gesagt ist bin in dem Verfahren noch nicht so drin. Muss noch mehr lesen. Aber ich denke mal drüber nach wie das für single shunt geht.

    Gruß
    Alex

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  5. Der Unterschied zwischen INFORM und dem Verfahren ist ja das Oversampling der Strommessung. INFORM braucht ja nur die Messung direkt vor dem Puls und die Messung am Ende des Pulses und macht daraus den Anstieg.
    Mit dem Oversampling hast du ja mehr als 10 Messwerte pro PWM Periode und kannst den Anstieg/Abfall des Stromes in einer PWM Periode auswerten. Deshalb ist das nötige SNR so gering. Weil du mit genügend Werten immer einen Anstieg über Regression findest. Deshalb brauchst du wenn du Strom fährst quasi keine Modifikation der PWM. Deshalb ist das Verfahren auch laut los.

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