Rotorlage beobachten im Stillstand
Das größte aktuelle Problem im Bereich sensorloser Regelung von Synchronmaschinen ist der Stillstand. Hier lassen sich ohne weiteres keine Signale erfassen die einen Rückschluss auf die Rotorlage erlauben. Viele gerade nichtlineare Beobachter wie ich sie auch einsetze, hoffen im Stillstand darauf nicht grundsätzlich falsch zu liegen mit ihrer aktuellen Einschätzung der Lage. Wird die Maschine dann bestromt sollte ein ausreichendes Drehmoment erzeugt werden, sodass der Rotor sich zu drehen beginnt. Und dann muss der Beobachter nur genügend schnell auf die Rotorlage konvergieren, die er anhand der induzierten Gegenspannung (BEMF) schätzt. Was ist aber wenn die Rotorwelle blockiert ist oder eine Positionsregelung erfolgen soll und man dennoch möglichst effizient den Strom in Drehmoment umwandeln will?
Dann kommen Beobachter-Verfahren ins Spiel die spezielle Signale in die Statorwicklungen einprägen und anhand der Übertragungseigenschaften der Wicklungen auf die Rotorlage schließen.
Zum Einen kann auf der d-Achse ein sinusförmiger Strom mit ca. 1kHz eingeprägt werden und der sich ergebende Strom auf der q-Achse beoachtet werden. Dafür braucht man aber einen sehr scharfen Bandpass für die Frequenz mit der der Strom eingeprägt wird. Sonst hat man die Signale der Drehmomentregelung mit in der Lageschätzung.
Eine andere Variante bietet INFROM. Mit dieser Methode werden gezielt Stromimpulse in die Wicklungen eingeprägt und es werden die Stromänderungen ausgewertet. Die Stromänderung $\frac{dI}{dt}$ auf grund einer eingeprägten Spannung ergibt eine Induktivität. Und dann sind wir auch wieder beim Knackpunkt der ganzen Methoden. Diese Verfahren funktionieren nur wenn die Induktivitäten $L_d$ und $L_q$ genügend verschieden sind.
Leider ist auch die DFC abhängig von der sog. Achsigkeit der Induktivitäten. Aber im Gegensatz zu INFORM muss hier für die Strommessung nicht in der Lage sein mit hoher Auflösung innerhalb von 1-3µs 2 Samples auf allen drei Phasen aufzunehmen, sondern es ist nur eine schnelle Spannungsmessung notwendig. Aber leider soll hier die Spannung des Sternpunktes der Maschine gemessen werden. Und dafür muss fast jeder Antrieb umgebaut werden....
Ein interessantes Verfahren ist es trotzdem.
Zum Einen kann auf der d-Achse ein sinusförmiger Strom mit ca. 1kHz eingeprägt werden und der sich ergebende Strom auf der q-Achse beoachtet werden. Dafür braucht man aber einen sehr scharfen Bandpass für die Frequenz mit der der Strom eingeprägt wird. Sonst hat man die Signale der Drehmomentregelung mit in der Lageschätzung.
Eine andere Variante bietet INFROM. Mit dieser Methode werden gezielt Stromimpulse in die Wicklungen eingeprägt und es werden die Stromänderungen ausgewertet. Die Stromänderung $\frac{dI}{dt}$ auf grund einer eingeprägten Spannung ergibt eine Induktivität. Und dann sind wir auch wieder beim Knackpunkt der ganzen Methoden. Diese Verfahren funktionieren nur wenn die Induktivitäten $L_d$ und $L_q$ genügend verschieden sind.
Direct Flux Control
Ein interessantes Verfahren ist es trotzdem.