Montag, 11. April 2016

Inbetriebnahme vollständig

Es ist geschafft die Inbetriebnahme ist komplett. Alle Messungen laufen sauber und die Phasenzuordnung der Strommessungen zu den PWM-Kanälen sowie zu den Anschlüssen passt.

Es gibt aber noch ein paar Punkte die ich in einer nächsten Hardware-Version ändern würde.

  • Footprint der Shunts, die Trennung von Messanschluss und Leistung ist parallel zum Shunt besser zu löten. Aktuell musste ich Silberdrahtstücke neben die Shunts löten.
  • Die Pads für die Batterieanschlusskabel müssen nach außen auf der Platine, aktuell stören die Kabel über der Platine.
  • Die HOTT-Pads müssen auch auf die Stirnseite neben den PPM Eingang, an der Seite sind die Pads ungünstig.
  • Die Kerkos an der Brücke bei den Shunts müssen gleichmäßig gleichmäßig verteilt werden, damit die Elkos flach über die Shunts passen. Die Elkos über den STM zu legen geht aber auch sehr gut, ist vllt. auch etwas kühler also über den Shunts.
  • AVDD mit Ferrit an 5V anschließen. 
  • Befestigung der Goldkontakte für den Motor durch feste PADs mit Kantenmetallisierung(teuer) am Rand der Platine ersetzen. Die aktuelle Variante ist nicht so schön. 
  • Vllt. BEC Stepdown durch einen Integrierten im TO-PMOD-Gehäuse ersetzen. Sowas wie den LMZ14203.
  • Größere Gehäuse für die diversen Kerkos vorsehen die höheren Spannungen ausgesetzt sind.
  • den JTAG/SWD Anschluss etwas weiter nach links verschieben, das der Stecker fürs Flachbandkabel sauber passt.
Die ersten Prototypen mit allen Anschlüssen (oben: 3,5mm Goldis, unten 4mm Goldies)
Aber alles in allem können diese Prototypen jetzt gequält werden. Der untere Umrichter kommt an den Motorteststand mit einem Dymond HQ6060 als Antriebsmaschine und einem Turnigy 6374
mit 192 Kv als Lastmaschine. Und dann muss diese Variante zeigen das sie die gleichen Tests kann wie der große Umrichter. Und ich bin sehr gespannt auf das Wärmeverhalten der Kleinen.

Das Ziel ist es dann beide Prototypen an je einer Maschine zu betreiben und die Energie im Kreis
zu fahren. Damit sollte mein 30V 15A Labornetzteil erstmal reichen um beide Regler ordentlich zu belasten.

Donnerstag, 7. April 2016

Der DRV8305 arbeitet

Ein kleiner Zwischenbericht von der Inbetriebnahme. Der DRV8305N gibt die PWM auf allen 3 Phasen sauber an die Fets aus. Die Konfiguration über SPI läuft reibungslos und wenn man sich bei den Registerwerten nicht verrechnet :) arbeitet der DRV auch wie er soll.

Was auffällt ist der recht hohe Stromverbrauch für den DRV wenn die EN_GATE gesetzt ist. In Ruhe nimmt die Platine an 12V ca. 50mA auf. Mit aktiven GATES sind es 150mA! Mein 1. Umrichter mit 12 TO220 Fets und IRS2186 Treiber hat 100mA aufgenommen. Meine erste Vermutung war eine zu geringe Totzeit zwischen Abschalten eines FETs und den Einschalten des anderen FETs. Aber egal ob ich 1780ns oder 55ns in DRV einstelle, der Stromverbrauch bleibt gleich. Aber das werde ich zu einem späteren Zeitpunkt weiter untersuchen, wenn es darum geht die maximale Antriebsleistung aus dem Umrichter heraus zu holen.

Ein Fehler scheint aber auf dem Board zu sein. Denn ohne einen 10R Widerstand von den 5V zur AVDD des DRV meldet dieser AVDD Unterspannung. Da ich diesem Problem bereits auf 2 Platinen hatte gehe ich davon aus, dass der DRV8305N, ganz wichtig das N, nicht nur am VREG-Pin versorgt werden muss sondern auch am AVDD-Pin. Im Datenblatt ist davon aber nichts zu finden. Meine Vermutung ist das TI den LDO für VREG auch für AVDD verwendet und die "N"-Version hat diesen LDO nicht.

Als Nächstes will ich die ADCs des STM in Betrieb nehmen. Dafür muss ich aber erst wieder den ADC-Treiber von ChibiOS/RT so anpassen das dieser Injected Conversions unterstützt. Denn alle 3 ADCs gleichzeitig mit mehreren Wandlungen hintereinander zu betreiben führte in der Vergangenheit immer zu ADC-Overruns, weil der DMA die Daten nicht weg bekam. Und für die 6 ADC-Kanäle den Tripple Mode der ADCs zu implementieren erscheint mir zu aufwändig.